Vor langer Zeit lebte ein kleiner Welpe. Er war schmutzig und dumm, deshalb mochte ihn niemand, und so lief er sich von Ort zu Ort, ohne irgendwo zu Hause zu sein.
Eines Tages fand der Onkel des kleinen Welpen ihn und trug
ihn zurück in seinen Bau. Der neue Bau war warm und geräumig, und der kleine
Welpe war sehr glücklich. Besonders angetan war er von dem großen weißen Kätzchen,
das zusammengerollt auf dem Kissen schlief und äußerst sanft aussah. Der kleine
Welpe heulte und kuschelte sich freudig in das weiche Fell des weißen Kätzchens.
Doch das große weiße Kätzchen war, wenn sie wach war, ganz
anders, als der kleine Welpe es sich vorgestellt hatte. Das Kätzchen
beobachtete den Welpen immer mit einem eisigen Blick und ignorierte die
wimmernde Zuneigung des Welpen. Wenn das weiße Kätzchen unglücklich war, dachte es selten daran, seine scharfen Krallen einzuziehen, bevor es den kleinen
Welpen in sein pelziges Gesicht schlug.
Mit der Zeit wuchs der kleine Welpe zu einem großen Hund
heran, und das große weiße Kätzchen wurde vor seinen Augen allmählich zu einem
kleinen weißen Kätzchen.
Der große Hund wollte dem weißen Kätzchen eine Lektion
erteilen. Also biss er dem kleinen weißen Kätzchen in den Nacken und zertrat
stolz die schneeweiße Kugel unter ihren großen Pfoten. Doch da merkte er
sofort, dass dieses weiße Kätzchen, das er für hart wie Stein gehalten hatte,
in Wahrheit einen ganz weichen Körper hatte. Er konnte nicht umhin, sich an die
Nacht zu erinnern, in der er zum ersten Mal in seinen neuen Bau gekommen war. Als
er sich in der Wärme und Weichheit des seidigen Fells dieses Kätzchens
versteckt hatte und eingeschlafen war.
Woher sollte der kleine Welpe wissen, dass das weiße Kätzchen
in dieser Nacht seine juwelengleichen Augen geöffnet hatte. Woher kam dieses
kleine Ding? Wie schmutzig es doch ist, dachte sich das weiße Kätzchen.
Dann hatte sie mit seiner rauen, rosafarbenen Zunge leise das Fell des kleinen
Welpen geputzt.
Der kleine Welpe hatte sich unter dieser Behandlung
gerührt, mit müden Augen, und glaubte zu träumen. Er träumte, dass sein Leben
des einsamen Umherziehens endlich zu Ende war und dass es ein großes weißes Kätzchen
gab, das ihn sehr, sehr lieb behandelte.
Awwwww Q_____Q
AntwortenLöschenFinde ich auch. Ich wollte euch das Kapitel auf keinen Fall vorenthalten und nicht damit warten bis die Hauptstory beendet ist. Irgendwann - in 2 oder 3 Jahren vielleicht - werden die Extrakapitel kommen und dieses Kapitel wird umziehen. Aber so lange kann man es noch hier nach Kapitel 119 genießen.
Löschenzucker
AntwortenLöschenPurer Zucker mit einer Kirsche oben drauf.
Löschennawww owo
AntwortenLöschenFind ich auch.
LöschenDas ist so süüüüß
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